Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich geniesst in der akademischen Welt und in der Industrie zu Recht einen erstklassigen Ruf. In den fast 170 Jahren ihres Bestehens haben hier bis zu 22 Nobelpreisträger und ein Turing-Preisträger gelernt oder gelehrt. So ist es eigentlich keine Neuigkeit, dass sie einmal mehr zu den besten Bildungseinrichtungen in Europa und der ganzen Welt zählt.
Genauer gesagt, die viertbeste auf dem Kontinent und die achtbeste weltweit. Das geht aus den «QS World University Rankings by Subject 2022» hervor, einer detaillierten Studie, die sich auf den Ruf und die Forschung der renommiertesten Universitäten nach Fachgebieten konzentriert. Diese jährliche Rangliste wird seit 2004 vom britischen Unternehmen QS Quacquarelli Symonds erstellt und soll Studieninteressierten helfen, die weltweit führenden Hochschulen in ihrem Fachgebiet zu finden. Doch wie funktioniert das?
Die Methode zur Ermittlung der besten Hochschulen
Die «QS World University Rankings by Subject 2022» umfassen insgesamt 5 breite Fächer und 9 spezifische Fächer, die von Kunst und Geisteswissenschaften bis hin zu Sozialwissenschaften und Management reichen. Dennoch ist die Methodik zur Einstufung der Universitäten in allen Fächern gleich:
Zunächst werden sie nach ihrer akademischen und ihrer Arbeitgeberausbildung bewertet. Zu diesem Zweck wird für jede der beiden Kategorien eine Umfrage durchgeführt. Für die Studie 2022 wurden weltweit über 130.000 Akademiker und fast 75.000 Arbeitgeber von Hochschulabsolventen befragt.
Hochschuleinrichtungen werden auch nach ihrem Einfluss auf die Forschung bewertet, und zwar auf der Grundlage von Forschungszitaten pro Arbeit und dem h-Index in dem betreffenden Fachgebiet. Der h-Index ist eine Methode zur Messung der Produktivität und des Einflusses der veröffentlichten Arbeit eines Wissenschaftlers. Er basiert auf den am häufigsten zitierten Arbeiten des Wissenschaftlers und der Anzahl der Zitate, die sie in anderen Veröffentlichungen erhalten haben.
Schließlich erhält jede Universität auch Punkte für ihre internationale Forschungszusammenarbeit mit anderen Einrichtungen.
Damit liegt die ETH Zürich weltweit auf dem achten Platz und rangiert nach Fachgebieten sogar noch höher: Sie ist die sechstbeste Universität sowohl in den Ingenieur- und Technikwissenschaften als auch in den Naturwissenschaften. Die Autoren der Studie selbst loben die Hochschule als «eine der weltweit führenden Universitäten in Wissenschaft und Technologie und bekannt für ihre Spitzenforschung und Innovation».
Wenn ihr also eine Karriere in den Ingenieur- oder Naturwissenschaften anstrebt, wisst ihr, wohin es geht.