Die neue Webseite Impffrei:love bietet Impfskeptikern die Möglichkeit, sich mit Menschen zu treffen und zu vernetzen, «die lieber Händchen statt Abstand halten».
Corona und die konsequente Gesundheitsmaßnahmen haben eine politische Spaltung in unserer Gesellschaft hervorgerufen, zwischen denen, die sich impfen lassen wollen und deren Gegner – unter denen es sogar solche gibt, die die Existenz des Virus leugnen.
Diese Meinungsunterschied hat sich parallel zum Virus durch alle Lebensbereiche ausgebreitet und sogar persönliche und romantische Beziehungen beeinflusst. Immer mehr Menschen scheinen nur noch Partner finden zu wollen, die die gleichen Ansichten zu Corona-Themen haben.
Nun bietet eine Schweizer Plattform den Romantikern, die ungeimpft bleiben wollen, eine Lösung dazu. Sie heißt Impffrei:love und für 100 Franken pro sechs Monate können «bewusste Menschen» – wie die impfskeptischen Nutzer genannt werden – die Liebe unter Gleichgesinnten finden.
Zu den Partnern der Plattform gehören außerdem bekannte Organisatoren der Volksinitiative «Stopp dem Impfzwang», die einen Artikel in die Landesverfassung aufnehmen wollen, der es jedem Einzelnen erlaubt, selbst über seine Impfung zu entscheiden.
So umstritten dieser Start auch ist – in Anbetracht der offenbar weltweit anrollenden vierten Ansteckungswelle – scheint die Website relativ erfolgreich zu sein. Sie ist erst vor wenigen Tagen gestartet und hat bereits 300 registrierte Nutzer in der Schweiz, Deutschland und Österreich.
Zugegeben, ein Date mit Maske und Abstand ist sicher nicht das, was man als romantisch bezeichnen würde. Allerdings kann man nur hoffen, dass die Plattform die ohnehin steigende Zahl der Ansteckungen nicht noch beschleunigt.